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  • AutorenbildAnouk Algermissen

5 Dinge, die man vor dem Zusammenziehen klären sollte




Für viele Paare ist es ein wichtiger Meilenstein in ihrer Beziehung: das Zusammenziehen. Die erste gemeinsame Wohnung kann die Partnerschaft aber auch vor große Herausforderungen stellen. Gerade, wenn man merkt, dass man bei wichtigen Themen ganz anders tickt. Damit es dabei nicht zu Streit und Frustration kommt, ist es wichtig, diese 5 Dinge vorher zu klären.


Inhaltsverzeichnis



Finanzen


Der Umgang mit Geld kann schnell zu einem heiklen Thema werden. Manche Menschen sind sehr sparsam, andere geben ihr Geld gerne direkt aus und wieder andere sind eher angespannt, wenn es um ihre Finanzen geht.


Setzt euch also mal zusammen und geht folgende Fragen durch:


  • Wie sollen gemeinsame Ausgaben geregelt werden?

  • Steuert jeder 50% dazu bei oder ist das abhängig vom Gehalt?

  • Was passiert, wenn jemand mal weniger Geld zur Verfügung hat?


Manchmal kann es auch hilfreich sein, darüber zu sprechen, wie man generell zu Geld steht. Welchen Wert hat es für einen? Ist man in einer Familie aufgewachsen, wo Geld nie ein Thema war? Oder stellt Geld eine wichtige Form von Sicherheit dar?


Tipp


Gespräche über Finanzen sind für viele Menschen recht unangenehm. Kalkuliert dieses Unbehagen in eure Gespräche mit ein. Es reicht da schon einfach zu sagen: “Du, das Thema ist für mich ziemlich anstrengend, denn ich weiß manchmal nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.” So stellst du sicher, dass ihr beide im selben Boot sitzt und aufeinander achtgebt.


Zeit alleine


Zusammenzuziehen bedeutet meist auch, deutlich mehr Zeit miteinander zu verbringen. Und das ist auch wunderbar. Doch ab und zu brauchen die meisten von uns Zeit für sich selbst.


Wie kann sich das äußern:


  • man merkt, dass man gereizt ist

  • man fühlt sich ausgelaugt

  • Kleinigkeiten irritieren einen an der anderen Person

  • man fühlt sich eingeengt


Zeit alleine kann uns wieder näher zu uns selbst bringen. Hier können wir aufladen, unseren komischen Eigenheiten nachgehen und uns entspannen. Jedoch kann es von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, wie groß dieses Bedürfnis ist.


Deshalb achte darauf, wenn du wieder mehr Zeit für dich ganz alleine brauchst. Stellt euch auch folgende Fragen:


  • Wann brauche ich Zeit für mich?

  • Wie möchte ich diese Zeit gestalten? Alleine im Zimmer, draußen unterwegs, etc.?

  • Wie könnt ihr als Paar dafür Räume schaffen, damit jeder sich wohlfühlt?

  • Wie können wir einander zeigen, dass wir gerade Zeit für uns selbst brauchen, ohne dass das den anderen vor den Kopf stößt?




Aufgaben im Haushalt


Wenn wir mit jemandem zusammenziehen, kommt früher oder später das leidige Thema Haushalt auf. Denn schützt uns auch die größte Verliebtheit nicht davor, die Wäsche machen zu müssen und das Bad zu putzen.


Doch zwei Menschen können sehr unterschiedliche Vorstellungen von Haushaltsführung haben.

Manche saugen jeden Tag mehrfach durch die Wohnung, während es für andere total okay ist, wenn das Geschirr sich auch mal in der Küche stapelt. Um hierbei böse Überraschungen zu vermeiden, stellt euch folgende Fragen:


  • Welche Aufgaben hasst du im Haushalt? Welche machst du ganz gerne?

  • Wie wichtig sind dir Ordnung und Sauberkeit?

  • Sollen wir Aufgaben fest zuteilen oder sprechen wir uns immer wieder neu ab?

  • Wie können wir einander liebevoll darauf aufmerksam machen, dass etwas im Haushalt noch nicht erledigt ist?


Tipp


Um Wertschätzung und Dankbarkeit in der Partnerschaft zu zeigen, kann es hilfreich sein, sich für erledigte Aufgaben zu bedanken. Und zwar auch dann, wenn diese eigentlich so abgemacht waren. Das zeigt der anderen Person, dass ihre Bemühungen gesehen werden und lässt die Arbeit das nächste Mal leichter von der Hand gehen.


Ein gemeinsames Zuhause schaffen


Hast du ein ganz bestimmtes Bild im Kopf, wie eure gemeinsamen Abende aussehen sollen? Wenn ja, dann ist es an der Zeit, diese Vorstellungen mit der anderen Person zu teilen.

Hierbei kann es besonders schön sein, eine Vision von dem gemeinsamen Zuhause zu schaffen. Setzt euch dafür mal zusammen, sucht euch Beispielbilder von schönen Wohnungen raus und beantwortet folgende Fragen:


  • Was muss passieren, damit wir uns beide wohlfühlen?

  • Hat jeder von uns eigene “Ecken” in der Wohnung?

  • Wie wollen wir unsere Traditionen und Gewohnheiten zusammenbringen?

  • Welche Möbel, Farben, etc. dürfen nicht fehlen, damit es sich wie zuhause anfühlt?


Ein gemeinsames Zuhause soll ja als “safe space” fungieren - also ein Ort sein, an dem wir unsere Batterien wieder aufladen und uns fallen lassen können. Überlege dir also vorher, was du für dich ganz persönlich brauchst, damit sich dieses Gefühl einstellt.




No-Gos


Es gibt manche Dinge, die bringen uns einfach auf die Palme oder die erleben wir als extrem störend. Für manche sind es nasse Schwämme, andere werden nicht gern in ihrer Abendroutine gestört. Um nicht aus Versehen in die No-Gos der anderen Person zu tappen, ist es hilfreich, diese zu kennen. Sprecht über mögliche Problematiken, die für euch beim Zusammenleben aufkommen könnten. Welche Regeln und Gewohnheiten hat jeder von euch?


Ist das so etwas wie:


  • Ich mag nicht, wenn jemand in Schuhen durch die Wohnung läuft

  • Ich finde es blöd, wenn wir nicht einmal am Tag zusammen essen

  • Wenn ich mit meiner Mutter telefoniere, möchte ich nicht gestört werden

  • Ich kann es nicht ertragen, wütend ins Bett zu gehen. Lass uns nach Streits bitte nochmal sprechen


Um diese No-Gos formulieren zu können, muss man sich selbst natürlich recht gut kennen. Wenn du vor dem Zusammenziehen noch nicht weißt, was dir wichtig ist, ist das auch kein Problem. Denn all diese Gespräche kann man natürlich auch in der gemeinsamen Wohnung führen.Achte einfach darauf, was dich immer wieder beschäftigt. Wenn du merkst, dass Themen wie Haushalt oder Zeit, die du gern alleine verbringen möchtest, häufiger zu Streit oder Frustration führen, dann ist es wichtig, dass ihr nochmal einen Schritt zurückgeht. Dann sollte man schauen, wo genau man einander gerät und welche Probleme und Wünsche eigentlich dahinterstecken.








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